Die Lügenglocke

Schwank in drei Akten von Fred Bosch. Wurde im Juni 1995 zur 75-Jahr-Feier des TSV Oberhaunstadt aufgeführt.

Inhalt:

Der Bürgermeister Filzer hat den Gemeinderat in seine Wirtsstube gerufen. Er macht den Vorschlag, jeder gibt 10 000,– für den Ausbau einer Diskothek, die ein Ausländer gründen will. Filzer und seine drei Spezis erhoffen sich hierdurch das grosse Geschäft. In diese Spekulations-pläne platzt der Pfarrer mit seiner Meldung, dass die Kirchturmglocke herabgestürzt und zerschellt ist. Er bittet die Anwesenden um eine Spende. Aber plötzlich gehört das Kleeblatt“ zu den Ärmsten der Gemeinde. Die Bitte des Pfarrers bleibt ungehört. Thomas, ein junger Elektriker, der sein Geld als Aushilfskellner verdient, macht hinter der Theke seine Charakterstudien. Empört über das Benehmen der Grosskopferten fasst er einen Plan. Er montiert, versteckt in einem Baum, einen Lautsprecher und steckt einen Sender in seine Tasche. Hierdurch gelingt es ihm, eine unsichtbare Glocke läuten zu lassen. – Und diese Glocke läutet immer, wenn einer in der Gaststube lüagt oder fluacht. Sobald das saubere Gespann in der Gaststube ist, hört die Glocke kaum auf zu läuten. Trotz Glockensuche mit den schlimmsten Folgen, gelingt es ihnen nicht, die „Lügenglocke“ abzustellen. Thomas bleibt dabei, nur eine grosse Spende an die Kirche, lässt des „Herrgott’s Glocke“ wieder verstummen. Der Pfarrer kann sich freuen, denn um nicht ständig als Lügner ertappt zu werden, spenden die Männer grosse Beträge. Thomas ist der Glücklichste, denn durch seine „Erfindung“ wird das Wirtstöchterl Sabine gezwungen, die Wahrheit zu sagen – und die ist, dass sie Thomas liebt. Die neue Glocke kann zur Hochzeit läuten!

Mitwirkende:

Mathilde Hofmeier, Josef Eislinger, Karin Plank, Christian Packeisen, Doris Lehmann, Roman Schreiner, Thomas Kron, Peter Lehmann, Andrea Böhm, Thomas Hackner

Regie:

Hans Einemann